Christian Fürchtegott Gellert war ein deutscher Dichter, Schriftsteller und Moralphilosoph. Er wurde am 4. Juli 1715 in Hainichen, Sachsen, geboren und starb am 13. Dezember 1769 in Leipzig.
Gellert war in der Aufklärungsepoche aktiv und ist vor allem für seine Moralpredigten und Fabeln bekannt. Er galt als wichtiger Wegbereiter der deutschen bürgerlichen Literatur. Sein Werk "Die Betschwester" aus dem Jahr 1747 machte ihn bekannt und etablierte ihn als Dichter. Das Werk wurde in ganz Europa erfolgreich und wurde vielfach übersetzt.
Zu Gellerts bekanntesten Werken zählen auch "Die Lehrlinge zu Sais" (1748), "Geistliche Oden und Lieder" (1757) und "Fabeln und Erzählungen" (1746).
Gellert war ein überzeugter Christ und seine Werke spiegeln oft moralische und religiöse Themen wider. Er setzte sich für ein einfaches und tugendhaftes Leben ein und sprach sich gegen übertriebene Prachtentfaltung und Verschwendung aus.
Gellert arbeitete auch als Professor für Beredsamkeit und Poesie an der Universität Leipzig, wo er großen Einfluss auf seine Studenten hatte, darunter auch spätere bekannte Schriftsteller wie Johann Wolfgang von Goethe.
Christian Fürchtegott Gellert hat einen bedeutenden Beitrag zur deutschen Literaturgeschichte geleistet und gilt als einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Aufklärungsliteratur.
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